Hardware

Atari 2600 Junior

Für das Atari VCS bin ich eigentlich zu jung. Ich freue mich übrigens sehr, diesen Satz schreiben zu können, trifft er doch immer seltener zu. Fünf war ich, als die Konsole der zweiten Generation auf den Markt kam. In dem Alter spielte ich primär mit Matchbox-Autos und wusste schlichtweg nicht, dass das VCS existierte. Ich kannte auch niemanden, dessen Eltern gut 800 € (Inflationsausgleich) für reines Gaming ausgegeben hätten. Und auch die Atari 2600 Junior von 1984 hatte ich nicht auf dem Schirm obwohl kurze Zeit später mit dem Schneider CPC 6128 die Computerisierung meines Lebens begann. Ziemlich sicher hätten mir die groben Pixel und das spärliche Pling-Plong der 2600 maximal ein müdes Lächeln entlockt. Schließlich war ich verwöhnt von der fotorealistischen Grafik und den Hifi-Sounds des 6128 (jaja).

Prähistorisch

Wie kam’s dann zur Atari 2600 Junior? Den Einstieg in die Konsolenwelt triggerte damals (ca. 1996) meine PlayStation. Ganze Tage und Nächte habe ich Tomb Raider 2 nicht verlassen (schwelg). Deshalb war’s nur logisch, dass die Playsi auch zum Grundstein meiner Sammlung älterer Konsolen wurde. Von dort aus (5. Generation) klapperte ich dann die benachbarten Generationen ab (nach unten 4. und 3., nach oben 6., 7. und 8.) und wie es so ist: hat man das Offensichtliche (und Erschwingliche) hinter sich gelassen, geht’s in die Randbereiche – in diesem Fall zur Atari 2600 Junior in die 2. Generation, für die ich damals zum Glück noch keinen Mondpreis blechen musste.

Und: das Ganze kam auch noch mit schickem Zubehör wie Controller bzw. Joystick und einigen coolen Game-Cartridges. Vor allem Laser Base ist großartig – so großartig, dass ich davon gerne mal einen Port für den Game Boy schreiben würde… Sobald ich Zeit habe. Wann das wohl sein wird? Egal, bis dahin spiel ich es auf meiner Atari 2600 Junior. Zumindest solange es noch Fernseher gibt, an die man das Teil anschließen kann.